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Die Fasnachts- oder Karnevalstage werden hier in Astano nicht anders als in den umliegenden Dörfern gefeiert. Man verzichtet nicht auf die traditionellen Spässe, Maskenbälle, Musikumzügen, dem Betteln für Salami und den verlängerten Gesellschaftsanlässen oder  einem letzten üppigem Essen (vor der Fastenzeit), bevor der respektable „Alte“, der „Herr Karneval resp. Giovanin“ seinen Abschied gibt.

 

Der „Giovanin“ ist eine bescheiden bekleidete Strohpuppe mit einem breitkrempigen Hut und einer karminroten Gesichtsmaske, welche Bacchus symbolisiert.

 

In der Nacht (Karnevalsdienstag) zum Aschermittwoch - um Punkt Mitternacht- spielt die Musik (Bandella) einen Trauermarsch und der „Giovanin“, wird -aufgebahrt auf einer verzierten Holzleiter- von vier Trägern feierlich in den Ballsaal gebracht. Es folgt eine humorvolle, satirische   Trauerrede  über den allzufrühen Tod von „Giovanin“.  Ueber Nacht wird er in einer Ecke des Ballsaals aufgebahrt.

 

Am Nachmittag des Aschermittwochs erfolgt dann die feierliche Beisetzung. Der Trauerzug wird  formiert; zuvorderst die Jugendlichen mit Trauerflor behängten Bannern/Fahnen, gefolgt vom aufgebahrten Leichnam auf der geschmückten Holzleiter; dann die Familie und Verwandte (mit Tänzern welche als Klageweiber das zu frühe Ende des Karnevals symbolisieren) und gefolgt von der Musik und dem Volk.

 

Der fröhliche Umzug führte durchs ganze Dorf bevor er sich dann Richtung Grenze (Cavagnino) oder Nerocco/Banco bewegte. Dort wurde er – der „Giovanin“ -  nach einer letzten Trauerrede und einem  letzten Gruss – auf dem Scheiterhaufen verbrannt – ab 1914!

Manchmal wurde er auch im Laghetto ertränkt.

 

Vor dem 1. Weltkrieg (1914-18) wurde er mittels eines Drahtseils vom Monte Clivio nach Dumenza (Italien) spediert, wo ihn die Jugend  mit Ungeduld  erwartete, um  den „alten Karneval“ nach ambrosianischem Ritus zu feiern…

 

 

(Quelle : Santino Trezzini, Chronistoria di Astano, 1925)

 

 
 
 
 
 
 
 
 

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